Funk oder Bluetooth? Das sollten Sie beim Kauf eines kabellosen Keyboard-Mouse-Sets beachten

Ob im Homeoffice, im Büro oder am heimischen Gaming-Setup – kabellose Tastatur-Maus-Kombis sind aus modernen Arbeits- und Lebensumgebungen kaum noch wegzudenken. Sie sorgen für einen aufgeräumten Schreibtisch, erhöhen die Bewegungsfreiheit und lassen sich flexibel einsetzen. Doch wer vor dem Kauf steht, wird schnell mit einer Grundsatzfrage konfrontiert: Funk oder Bluetooth?

Beide Technologien haben ihre Berechtigung, aber auch ihre spezifischen Vor- und Nachteile. In diesem Beitrag erklären wir, wie sich Funk- und Bluetooth-Tastatur-Maus-Sets unterscheiden – und worauf Sie bei der Auswahl achten sollten.

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1. Die Grundlagen: Was bedeutet kabellos eigentlich?

Ein kabelloses Tastatur-Maus-Set besteht aus zwei Peripheriegeräten – Tastatur und Maus – die nicht über Kabel, sondern per Funkübertragung mit dem Computer verbunden sind. Zur Auswahl stehen im Wesentlichen zwei Übertragungsarten:

• Funk (2,4 GHz) über einen mitgelieferten USB-Dongle

• Bluetooth, direkt über die im Gerät integrierte Bluetooth-Schnittstelle

Beide Technologien arbeiten im 2,4-GHz-Frequenzbereich, unterscheiden sich aber in der Art der Verbindung, Kompatibilität und im Handling.

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2. Funkverbindung: Einfach, zuverlässig, aber mit USB-Dongle

Funkbasierte Sets arbeiten in der Regel mit einem eigenen, verschlüsselten Übertragungsprotokoll, das über einen kleinen USB-Empfänger (Dongle) realisiert wird. Dieser wird in den Computer gesteckt und verbindet beide Geräte mit dem System – meist ohne zusätzliche Treiberinstallation (Plug & Play).

Vorteile von Funk-Sets

• Stabile Verbindung mit sehr geringer Latenz

• Einfache Einrichtung ohne Treiber oder Pairing-Prozess

• Unabhängig vom Betriebssystem – funktioniert auch im BIOS oder bei Installationen

• Geringe Kompatibilitätsprobleme, z. B. bei älteren Geräten ohne Bluetooth

Nachteile

• Ein USB-Port wird dauerhaft belegt

• Dongle kann verloren gehen – Ersatz oft nur schwer erhältlich

• Keine native Verbindung mit Smartphones oder Tablets möglich

Empfehlung: Ideal für Desktop-PCs, stationäre Arbeitsplätze oder Nutzer mit hohen Ansprüchen an Stabilität und Komfort.

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3. Bluetooth: Flexibel und modern – mit kleinen Tücken

Bluetooth-Verbindungen benötigen keinen separaten Empfänger, da die meisten Laptops, Tablets und viele PCs bereits über ein integriertes Bluetooth-Modul verfügen. Das erleichtert die Nutzung über mehrere Geräte hinweg – z. B. gleichzeitig am Notebook und Smartphone.

Vorteile von Bluetooth-Sets

• Kein Dongle notwendig – spart USB-Anschluss

• Verbindung zu vielen Gerätetypen möglich, z. B. Smartphones, Tablets, Smart-TVs

• Multidevice-Funktion bei hochwertigen Geräten (z. B. Logitech Easy-Switch)

• Geringerer Stromverbrauch bei modernen Bluetooth-Versionen

Nachteile

• Etwas höhere Latenz bei günstigen Geräten (spürbar beim Gaming)

• Kopplung notwendig – Einrichtung nicht immer intuitiv

• Störanfälliger, z. B. durch andere Bluetooth-Geräte in der Umgebung

• Funktioniert nicht im BIOS oder bei Installationsvorgängen

Empfehlung: Ideal für mobile Nutzer, für Geräte mit wenig USB-Anschlüssen und für das Arbeiten an mehreren Endgeräten.

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4. Die Frage der Latenz: Wie wichtig ist Reaktionszeit wirklich?

Für die meisten Büroanwendungen – Texte schreiben, Surfen, Tabellen bearbeiten – spielt die Latenz, also die Reaktionszeit zwischen Eingabe und Bildschirmreaktion, kaum eine Rolle.

Anders sieht es beim Gaming oder präzisen Grafikarbeiten aus: Dort zählt jede Millisekunde. Hier punkten Funk-Sets mit dediziertem Dongle, die meist eine geringere Latenz aufweisen als Bluetooth-Verbindungen – besonders bei älteren Bluetooth-Versionen.

Moderne Bluetooth 5.0+ Verbindungen holen allerdings auf und bieten mittlerweile eine sehr stabile, latenzarme Performance – sofern auch der PC bzw. das Endgerät Bluetooth 5 unterstützt.

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5. Kompatibilität und Systemintegration

Ein oft übersehener Aspekt ist die Kompatibilität mit verschiedenen Betriebssystemen oder Geräten. Während Funk-Sets mit Dongle betriebssystemunabhängig funktionieren (solange USB vorhanden ist), kann es bei Bluetooth zu Problemen kommen:

• Windows-PCs ohne Bluetooth benötigen einen Adapter

• Linux oder ältere macOS-Versionen unterstützen nicht alle Bluetooth-Tastaturen fehlerfrei

• BIOS oder UEFI-Einstellungen lassen sich mit Bluetooth-Geräten meist nicht bedienen

Zudem funktionieren Bluetooth-Tastaturen mit Tablets oder Smartphones oft besser als Funkgeräte – was sie zur besseren Wahl für Mobile Work macht.

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6. Energieversorgung und Akkulaufzeit

Beide Varianten benötigen Batterien oder Akkus. Funk-Sets sind oft etwas energieeffizienter, da sie gezielt für die Kommunikation mit dem Dongle optimiert sind. Bluetooth-Geräte verbrauchen tendenziell mehr Strom, insbesondere bei älteren Versionen oder permanent aktivierten Mehrgerätefunktionen.

Viele moderne Sets setzen auf integrierte Akkus mit USB-C-Ladefunktion, andere auf klassische AA- oder AAA-Batterien. Achten Sie auf die Herstellerangaben zur Laufzeit – ein gutes Set sollte mehrere Wochen bis Monate ohne Nachladen auskommen.

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7. Die Mischform: Dual-Mode-Geräte

Einige hochwertige Sets – etwa von Logitech, Microsoft oder Rapoo – bieten beides: Verbindung via Dongle und Bluetooth. Damit können Nutzer flexibel zwischen beiden Modi wechseln – etwa den Dongle am Desktop-PC nutzen und Bluetooth am Tablet.

Diese sogenannten Dual-Mode-Tastaturen und -Mäuse sind besonders praktisch für alle, die häufig zwischen mehreren Geräten wechseln oder maximale Flexibilität wünschen.

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Fazit: Die richtige Wahl hängt vom Einsatz ab

Kurz gesagt:

• Funk ist besser, wenn Sie maximale Stabilität und Einfachheit brauchen – etwa am stationären Arbeitsplatz oder für Gaming.

• Bluetooth ist flexibler, wenn Sie unterwegs sind, mehrere Geräte nutzen oder freie USB-Ports sparen möchten.

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Tipp zum Schluss:
Wer ganz auf Nummer sicher gehen will, greift zu einem Dual-Mode-Set – das bietet die Vorteile beider Welten.