Wollen Sie wissen, wie man die Luftbelastung durch Schimmel messen kann? Wir zeigen Ihnen, welche Messgeräte sich eignen.
Bei der Untersuchung auf Schimmel ist es wichtig zu wissen, wie man Schimmel in der Luft misst. Die für die Schimmelpilzmessung verwendeten Proben werden über einen Zeitraum von fünf bis 10 Minuten gesammelt. Diese Zeitspanne ist wichtig, weil sich die Luft um uns herum im Laufe der Zeit verändert. Dazu gehören die Aktivität der Klimaanlage, das Öffnen der Fenster und das Staubsaugen. Das bedeutet, dass eine Luftprobe nur die Luft in diesem Raum während dieses Zeitraums repräsentiert.
In diesem Artikel zeigen wir Ihnen grundlegend, wie man die Luftbelastung durch Schimmel messen kann. Wenn Sie noch mehr zu diesem vielschichtigen Thema wissen wollen, empfehlen wir folgenden Beitrag: Schimmel in der Luft messen.
Luftbelastung durch Schimmel messen: was sind Schimmelpilzsporen?
Um genau zu bestimmen, ob Ihr Haus ein Schimmelproblem hat, sollten Sie zunächst feststellen, wo die Sporen aufsteigen. Wenn Sie die eigentliche Quelle der erhöhten Sporenmenge nicht ausfindig machen können, sind die Sanierungsbemühungen möglicherweise vergeblich. Glücklicherweise gibt es mehrere Möglichkeiten, Schimmelsporen in der Luft zu messen.
Die häufigsten Schimmelpilze, die in Innenräumen vorkommen, gehören zur Gruppe der Penicillium/Aspergillus. Diese sind für den Menschen meist harmlos, können aber gesundheitliche Probleme verursachen, wenn sie außer Kontrolle geraten. Wenn Sie den Verdacht haben, dass Sie ein Schimmelpilzproblem haben, sollten Sie den Bereich sofort mit Bleichmittel reinigen.
Sobald Sie eine Kontrollprobe haben, vergleichen Sie diese mit der von Ihnen entnommenen Luftprobe. So können Sie aktives Pilzwachstum und das Innenraumreservoir feststellen. Wenn es kein aktives Pilzwachstum gibt, sind Spuren von Schimmelpilzen kein Problem und die Luft gilt als sauber. Wenn die Sporenzahl 51-500 Sporen pro Kubikmeter beträgt, gilt die Luft als relativ sauber.
Schimmelsporen sind in der Luft zu finden
Wenn in einer Wohnung oder einem Unternehmen ein hoher Schimmelbefall auftritt, ist es wichtig, die Luftqualität zu prüfen. Die Prüfung der Luftqualität ist ein zentrales Element, wenn es darum geht, unsichere Schimmelpilzwerte in einem Gebiet festzustellen. Hüten Sie sich jedoch vor Unternehmen, die für diese Aufgabe nicht qualifiziert sind oder sogar versuchen, Sie über den Tisch zu ziehen, indem sie Ihnen zu hohe Preise für die Prüfung berechnen.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die Luftqualität auf mikrobielle flüchtige organische Verbindungen (MVOC) zu testen, bei denen es sich um metabolische Nebenprodukte des Pilzstoffwechsels handelt. Luftproben werden mit Summa-Kanistern oder Sorptionsröhrchen gesammelt und dann zur Analyse an ein Labor geschickt. Das Labor untersucht die Proben auf bestimmte mikrobielle VOCs wie Furan, 1 und 2-Pentanol, 3-Octanol und Geosmin. Die meisten MVOC-Scans sind jedoch nicht umfassend genug und analysieren nur eine Handvoll der am häufigsten vorkommenden mikrobiellen VOCs. Außerdem wurden die meisten MVOCs nicht mit einer einzigen Schimmelpilzart in Verbindung gebracht.
Der Gehalt an Sporen in der Luft hängt von mehreren Faktoren ab. Luftproben können zwar für eine vorläufige Bewertung sehr nützlich sein, sollten aber von anderen Datenerfassungsmethoden und visuellen Inspektionen begleitet werden. In einigen Fällen können die Luftproben während der Entnahme beschädigt werden, was zu verzerrten Ergebnissen führt. Da in Luftproben nur die Sporen gesammelt werden, können sie auch nicht als endgültiger Indikator dafür dienen, ob eine bestimmte Art von Schimmelpilz vorhanden ist oder nicht.
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Luftbelastung durch Schimmel messen: Sporen können allergische Reaktionen hervorrufen
Es ist bekannt, dass der Kontakt mit Schimmelpilzen in der Luft bei empfindlichen Personen allergische Reaktionen auslöst, aber es kann schwierig sein, festzustellen, ob die Belastung eine Reaktion verursacht. Schimmelpilze können nicht nur allergische Reaktionen hervorrufen, sondern auch Atemprobleme und Asthmaanfälle auslösen. Zu den häufigsten Symptomen gehören Niesen, Husten, Kurzatmigkeit und Engegefühl in der Brust.
Die Symptome einer allergischen Reaktion auf Schimmelpilze können sofort auftreten oder sich erst nach einiger Zeit entwickeln. Ihr Arzt kann einen Hauttest durchführen, um festzustellen, ob Sie auf bestimmte Schimmelpilzarten allergisch reagieren. Bei diesem Test wird mit einer Nadel in die Haut gestochen und beobachtet, ob eine allergische Reaktion auftritt oder nicht. Bei einer positiven Reaktion zeigt sich auf Ihrer Haut ein erhabener roter Bereich. Wenn Sie keine Reaktion zeigen, haben Sie wahrscheinlich keine Allergie. Wenn Sie sich unsicher sind, kann Ihr Arzt auch eine körperliche Untersuchung und einen Bluttest durchführen, um die Allergie zu bestätigen.
Ein Allergietest ist der einzige sichere Weg, um festzustellen, ob Sie eine Schimmelpilzallergie haben. Ein Arzt kann dies auf der Grundlage Ihrer Symptome und Ihrer Krankengeschichte tun. Ein Hautstichtest ist ein gängiger Allergietest, mit dem 50 verschiedene Allergene auf einmal nachgewiesen werden können. Ein Bluttest kann ebenfalls feststellen, ob Sie auf eine bestimmte Substanz allergisch reagieren, indem er nach spezifischen Antikörpern in Ihrem Blut sucht.
Schimmelsporen können lebenslange Erkrankungen verursachen
Die Exposition gegenüber Schimmelpilzen kann den menschlichen Körper beeinträchtigen und lebensbedrohliche Zustände hervorrufen, darunter allergische Reaktionen, Kopfschmerzen und Gedächtnisverlust. Die Weltgesundheitsorganisation hat Richtlinien für die Qualität der Innenraumluft entwickelt. Sie hat auch Studien über den Zusammenhang zwischen Schimmel und der menschlichen Gesundheit veröffentlicht.
Eine langfristige Exposition gegenüber pathogenen Schimmelpilzen kann zu schweren Erkrankungen, einschließlich Lungenentzündung, führen. Menschen mit einem schwachen Immunsystem, schwangere Frauen und kleine Kinder sind besonders anfällig für Schimmelpilzbelastung. Eingeatmete toxische Partikel, die von toxigenen Schimmelpilzen produziert werden, sind hochgiftig und können lebensbedrohliche Krankheiten verursachen. Diese Arten von Schimmelpilzen gedeihen in den dunkelsten Bereichen der Wohnung und produzieren Gifte, die für die menschliche Gesundheit hochgiftig sind. Mykotoxine, eine Art von Toxinen, die von einigen Schimmelpilzen produziert werden, werden mit verschiedenen körperlichen Beschwerden in Verbindung gebracht, darunter auch Leberkrebs.
Menschen, die an Asthma leiden, sollten Maßnahmen ergreifen, um ihre Belastung durch Schimmelpilze zu kontrollieren. Man schätzt, dass zwischen 20 und 30 Prozent der Bevölkerung in irgendeiner Form allergisch auf Schimmel reagieren. Zu den allergischen Reaktionen können Verstopfung, juckende Augen oder Hautausschläge gehören. Bei schwereren allergischen Reaktionen kann es zu Atembeschwerden und Erbrechen kommen.
Dr. Jens Bölscher ist studierter Betriebswirt mit Schwerpunkt Wirtschaftsinformatik. Er promovierte im Jahr 2000 zum Thema Electronic Commerce in der Versicherungswirtschaft und hat zahlreiche Bücher und Fachbeiträge veröffentlicht. Er war langjährig in verschiedenen Positionen tätig, zuletzt 14 Jahre als Geschäftsführer. Seine besonderen Interessen sind Innovationen im IT Bereich.