Bei der Planung einer Videoüberwachung für ein Firmengelände gibt es viele Dinge zu beachten. Dazu gehören Beleuchtung, Blickwinkel, Datenschutzbestimmungen, die zu verwendenden Kameras, die Anzahl der benötigten Kameras, die Skalierung des Systems, die Platzierung der Kameras und die Art der Aufzeichnung des Bildmaterials.und vieles mehr.

 

Beleuchtung und Sichtfeld

Es ist wichtig, dass Sie auf die richtige Beleuchtung für Ihre individuelle Videoüberwachung achten. Ohne die richtige Beleuchtung ist Ihre Kamera nicht in der Lage, die von Ihnen benötigten Bilder aufzunehmen.

Die durchschnittliche Kamera hat ein 90-Grad-Sichtfeld. Achten Sie bei der Planung Ihrer Videoüberwachung darauf, dass Sie genügend Bildmaterial von dem Bereich erfassen, den Sie schützen möchten. Außerdem können Sie Ihr Video durch externe Beleuchtungen verbessern. Sie erhöhen nicht nur den Erfassungsbereich, sondern verringern auch die Helligkeit und verbessern den Kontrast.

 

Beschränkung des Zugriffs auf das Videomaterial

Bei der Planung einer Videoüberwachung für den Personenschutz müssen bestimmte Einschränkungen beachtet werden. Diese Einschränkungen stellen sicher, dass das Bildmaterial nur denjenigen zugänglich gemacht wird, die es benötigen.

Der Hauptzweck eines Videoüberwachungssystems ist der Schutz von Eigentum und Personen sowie die Verhinderung illegaler Handlungen. Darüber hinaus können die von den Kameras gewonnenen Informationen für die Strafverfolgung und die Durchsetzung von Vorschriften verwendet werden. Die Verwendung des Systems für andere Zwecke untergräbt jedoch die Akzeptanz des Systems für diese wichtigen Sicherheitsziele.

Um den Missbrauch des VST zu verhindern, ist es wichtig, eine schriftliche Richtlinie zu haben, in der die zulässige Nutzung des Systems beschrieben wird. Darin sollten auch die Konsequenzen von Verstößen festgelegt werden.

 

Videoüberwachung für ein Firmengelände: Datenschutzgesetze beachten

Es ist wichtig, dass Sie sich die Zeit nehmen, um zu verstehen, wie sich die Datenschutzgesetze auf die Videoüberwachung auswirken. Diese Gesetze decken verschiedene Datentypen ab und bieten eine Reihe von Schutzmaßnahmen. Diese Gesetze sind zwar von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich, weisen jedoch einige gemeinsame Merkmale auf.

Zunächst sollten Sie sicherstellen, dass Ihre Videoüberwachung allen geltenden Gesetzen entspricht. Möglicherweise muss Ihr Unternehmen eine Datenschutzfolgeabschätzung durchführen. Außerdem sollten Sie sich mit einem Rechtsbeistand beraten, um die beste Vorgehensweise zu bestimmen. Wenn Sie einen Drittanbieter von Cloud-Diensten nutzen, sollten Sie dessen Kontrollen überprüfen, um sicherzugehen, dass sie den gesetzlichen Bestimmungen entsprechen.

 

Videoüberwachung auf dem Firmengelände: Platzierung der Kameras

Es ist wichtig, dass Sie die Größe Ihres Grundstücks und die Lage der wichtigsten Ein- und Ausgänge berücksichtigen. Eine Kamera wird am besten auf der gegenüberliegenden Seite des Eingangs oder an der am weitesten vom Eingang entfernten Stelle installiert.

 

Aufzeichnung des Filmmaterials

Die Aufzeichnung des Bildmaterials ist eine der wichtigsten Funktionen eines Videoüberwachungssystems. Sie können Ihr Material nicht nur jederzeit und überall aufzeichnen, sondern auch so lange speichern, wie Sie es wünschen. Die benötigte Speicherkapazität hängt von der Anzahl der Kameras, ihrer Auflösung und der Datenmenge ab, die Sie speichern möchten.

Sie können verschiedene Arten von Speicher verwenden, darunter DVR, NVR und Cloud-Speicher. Die beste Wahl hängt von den spezifischen Anforderungen Ihres Unternehmens ab.

 

Automatische Video-Analyse

Die automatische Video-Analyse ist eine Art von Überwachungssystem, das künstliche Intelligenz einsetzt, um Vorfälle automatisch zu erkennen und die Betreiber zu alarmieren. Es wird in Städten zur Verkehrsüberwachung und zur Unterstützung der Polizei bei der Beweissicherung eingesetzt. Einige Systeme ermöglichen es dem Bediener, auf ein Bild zu klicken und die Person zu verfolgen.

Bei einem automatisierten Videoüberwachungssystem kann der Bediener auch das aufgezeichnete Filmmaterial durchsuchen.  Das System basiert auf künstlichen neuronalen Netzen, die auf Klassifikatoren und Fuzzy-Logik beruhen. Die Algorithmen lernen bei der Arbeit. Sie können darauf trainiert werden, Bedrohungen anhand von Beispielbildern zu erkennen.

 

Video Management System

Das Video Management System ist ein wesentlicher Bestandteil eines effektiven Videoüberwachungssystems. Es hilft Organisationen, ihre Sicherheit zu verbessern und sicherzustellen, dass die Mitarbeiter die Sicherheitsvorschriften einhalten. Es kann auch Daten aus anderen Sicherheitstechnologien bestätigen.

Die besten Videoverwaltungssysteme sind cloudbasiert, so dass sie eine höhere Skalierbarkeit bieten. Außerdem bieten sie mehr Flexibilität. Neben der Speicherung können sie auch Fernüberwachung und Videoanalyse bieten. Sie können sogar die Integration von Kameras, Encodern und Aufzeichnungssystemen unterstützen.

 

Fazit

Moderne Videoverwaltungssysteme sind so konzipiert, dass sie den Benutzern die Einrichtung und Wartung erleichtern.

Autor: Jens

Dr. Jens Bölscher ist studierter Betriebswirt mit Schwerpunkt Wirtschaftsinformatik. Er promovierte im Jahr 2000 zum Thema Electronic Commerce in der Versicherungswirtschaft und hat zahlreiche Bücher und Fachbeiträge veröffentlicht. Er war langjährig in verschiedenen Positionen tätig, zuletzt 14 Jahre als Geschäftsführer. Seine besonderen Interessen sind Innovationen im IT Bereich.